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Die Hauptwache von Morgen

Die Hauptwache heute

Die Neugestaltung der Frankfurter Hauptwache . . .

ein Konzept . . .

von Bürgerinnen und Bürgern . . .

für die Belebung der Innenstadt.

Das Konzept

Die Hauptwache soll ein Ort zum Verweilen werden, mit einem gewissen parkähnlichen Charakter, ohne dass die großzügigen Laufbereiche maßgeblich eingeschränkt werden

Der Platz soll grün, hell und luftig sein, und die einzelnen Bereiche sollen angenehm durch Bäume umrahmt werden. Sitzmöglichkeiten für ältere Mitmenschen und Personen mit Beeinträchtigungen sind ebenso vorhanden wie Sitzgelegenheiten aller Art für Jugendliche oder Kinder. Sitzmauern entlang der zahlreichen Beete sorgen dafür, dass jeder einen Platz zum Ausruhen findet. Unterschiedlichste Musik- und Kulturangebote sollen die Menschen nicht nur anziehen, sondern auch zum Verweilen einladen.

 Heute sieht die Hauptwache grau und trostlos aus

 In Zukunft soll sie abwechslungs- und detailreich durchgeplant sein und eine positive Atmosphäre sowie Lebendigkeit ausstrahlen

Alle Bürger wollen, dass die Hauptwache schöner wird - und dass es bald geschieht

Stiftung Altes Neuland GNU
Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU

Leitlinien bei der Planung: Alle veröffentlichten Planungsansätze der Stadt sind aufgenommen, konkretisiert und durch die Ideen von Bürgern ergänzt worden

Weil das Konzept nicht aus einer Feder stammt, sondern viele verschiedene Menschen daran mitgearbeitet haben, berücksichtigt es unterschiedlichste Interessen, ist parteiübergreifend konsensfähig und offen für sämtliche Ergänzungen und Änderungen.

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Die wichtigsten Ziele bei der Planung waren, mit möglichst geringen baulichen Eingriffen einen möglichst großen Effekt in puncto „Belebung der Frankfurter Innenstadt“ zu erzielen. Ferner soll eine „möglichst umfassende Begrünung“ für mehr Aufenthaltsqualität sorgen, so dass man sich – ohne Konsumzwang – einfach gerne an der Hauptwache aufhält.

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Ergänzt werden müssen nun noch die Projektideen der Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern, die im Rahmen des Aufrufs „Wohnzimmer Hauptwache 2022“ gesammelt wurden. Egal ob mobile Korbanlagen, um Streetball auf der Hauptwache einzuführen, oder ein integrativer Sport-Parcours – in das vorliegende Konzept kann alles einbezogen werden, so dass ein „Wohnraum im Garten“ entstehen kann.

Das Konzept zur Neugestaltung der Frankfurter Hauptwache können Sie hier als PDF-Präsentation vollständig herunterladen - Präsentation HAUPTWACHE


Alle Inhalte und Abbildungen der Stiftung Altes Neuland Frankfurt sind gemeinfrei: Sie dürfen mit und ohne Nennung der Herkunft kopiert, weiterverwendet und abgeändert werden. Lediglich für Bilder von Dritten gelten deren jeweilige Copyright-Bestimmungen.

 

Die Planung enthält viele Zielsetzungen, die Bürger für ihre Stadt haben

Positiv für die Umwelt

Sozial für alle Bevölkerungsgruppen

Kulturell vielfältig und erlebnisreich

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Wirtschaftliche Belebung der City

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Umweltaspekte des Konzeptes: Photovoltaik, Regenwassernutzung, 2000 m2 Begrünung, mehr als 20 neue Bäume

Soziale und kulturelle Aspekte: Alles ist kostenfrei – für alle Einkommensgruppen ist der Aufenthalt ohne Konsum möglich. Ein Klassik-Pavillon soll entstehen (eintrittsfrei, ergänzend zur E-Musik MOMEM – Museum of Modern Electronic Music an der Hauptwache); in der Arena können Bühnenkunst und Ausstellungen von allen Bürgern kostenfrei erlebt werden; drei neue Brunnen bieten Begehbarkeit für Kneipkuren, Trinkwasser und Spielmöglichkeiten; die Skater-Jugendkultur an der Hauptwache kann erhalten bleiben; viele Sitzgelegenheiten sollen entstehen, wobei gleichzeitig ansprechende Beete und schattenspende Bäume den Aufenthalt dort angenehmer machen.

Wirtschaftliche Aspekte: Die City soll durch den schönen „Innenstadtmagnet Hauptwache“ ihre Besucherzahlen massiv erhöhen und so vor dem Aussterben bewahrt werden.

Jeder soll dabei gewinnen

Jugendliche

Die traditionelle Skaterbahn an der Hauptwache soll erhalten bleiben und von der Skater-Community ausgestaltet werden.

Umliegende Geschäfte

Durch das schöne Ambiente und das vielfältige Kulturangebot macht live-Shoppen wieder Spaß – anstatt online einzukaufen.

Künstler

In der Arena bekommen Künstler die Möglichkeit, ihre Kunstwerke oder Bühnenkunst einem breiten Publikum zu präsentieren.

Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität oder Sehkraft

Doppel-Aufzüge führen aus der B-Ebene bzw. der Arena nach oben, Leitsysteme und Brailletafeln ergänzen das Konzept.

Frankfurt als Stadt

Die Hauptwache ist ein Verkehrsknotenpunkt, an dem viele Touristen ankommen. Der Ersteindruck der Stadt wird durch die Neugestaltung massiv aufgebessert.

Klimaaktivisten

Die Installation von unauffälliger, ästhetisch ansprechender Photovoltaik erhöht die Bereitschaft der Bürger, ebenfalls Solarenergie bei sich zu installieren.

Musikliebhaber

Die Arena vor dem MOMEM dient modernen Konzerten. Ein Musikpavillon für klassische Musik ergänzt dieses Musikprogramm an der Hauptwache.

Naturschützer

Die Beetplanung an der Hauptwache ist u.a. darauf ausgerichtet, Lebensraum für Vögel und Insekten zu schaffen und ihnen Brunnen und Trinkschalen mit Wasser zu bieten.

Kinder

Es entsteht ein Edelsteinplätzchen mit einem begehbaren flachen Brunnen: Überall sind Halbedelsteine eingelassen und auf Tafeln für Kinder erläutert.

Nicht Leere und Minimalismus sind bei der Planung im öffentlichen Raum zukunftsweisend, sondern Lebendigkeit, Vielfalt und moderne Technik

Die Hauptwache soll modern und zeitgemäß werden – allerdings nicht durch Gestaltungselemente aus Sichtbeton oder Ähnlichem, sondern in erster Linie durch moderne Technologien wie Photovoltaik, Regenwassernutzung, selbstsreinigende Toiletten, Abwärmenutzung aus der B-Ebene etc.

In Städten werden seit Jahrzehnten öffentliche Plätze meist mit großen freien Flächen und klarem Zentrum geplant, in dem häufig Skulpturen u.ä. aufgestellt werden und wo es wenig Grün gibt. Kleinteiligkeit hingegen mit verschiedenen Bereichen, die unterschiedlich und detailreich gestaltet sind, mit Pflanzen und Wasserstellen etc., sind eher selten.

Die vorliegende Planung lässt einen Platz entstehen, wie er hätte wachsen können und wo mit der Zeit an allen Ecken und Enden verschiedenste Dinge mit liebevollen Details entstehen

In kleineren Städten finden sich solche Plätze noch häufiger, in großen Städten hingegen selten.

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Es gibt zwei moderne, topaktuelle großstädtische Beispiele, wo öffentlicher Raum sehr erfolgreich kleinteilig, mit Liebe zum Detail, viel Grün und sehr abwechslungsreich gestaltet wurde, beide in New York: die High Line und Little Island (oben: New York High Line - unten: New York Little Island).

Mike Dotta - Shutterstock
Oliver Foerstner - dreamstime.com
Alphotographic - istock
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newyorkcity4allcom
WENN Rights Ltd. - alamy.com

Ziel bei der Planung ist es, mit möglichst geringen baulichen Eingriffen einen möglichst großen Effekt zu erzielen in puncto „Belebung der Frankfurter Innenstadt“

„Kleinere bauliche Eingriffe“ sind die Voraussetzung, um

  • Kosten zu sparen
  • Ressourcen zu schonen (möglichst wenig CO2-/THG-Ausstoß verursachen)
  • schnell agieren zu können, so dass die Innenstadt mitsamt ihren Geschäften möglichst bald wieder attraktiver wird.

Ein schönes Beispiel für belebte Innenstadt ist die Frankfurter "Freßgass".

Mathess - istock

Zusammen mit den Ideen aus der Aktion „Wohnzimmer Hauptwache 2022“ und weiteren Ideen für die Innenstadt entsteht ein Platz von Bürgern für Bürger

Der Stiftung Altes Neuland Frankfurt lagen Visualisierungen des Stadtplanungsamtes Frankfurt als Anhaltspunkte bzw. Leitlinien bei der Konzepterstellung vor

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Grundlage des Konzeptes war eine breite Palette an Ideen der Stadtverordenten-Versammlung und des Planungsamtes. Diese werden noch ergänzt durch weitere Ideen, die die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architekturmuseum gesammelt haben

Weitere Ideen, soweit sie der Öffentlichkeit bekannt sind, wurden aufgenommen

  • Eine Arena im Abgang zur B-Ebene, mit Sitzstufen und der Zwischenebene als „Bühne für Musik, Kleinkunst und Theater“
  • „Beschattungselemente“ bzw. Schutzelemente vor Niederschlag
  • Ein angemessen gestalteter Brunnen
  • Das Schillerdenkmal zurückbringen

Wichtige zusätzliche Ideen sind:

  • Eine barrierefreie Rampe, die von der Arena hochführt - vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
  • Die Nutzung des Baufensters des Traffiq-Pavillons für die Errichtung eines akustisch hochwertigen Musikpavillons im Rahmen einer Kooperation mit der Musikhochschule Frankfurt.
  • Ferner soll die Bewässerung der Beete sowie ggf. des bereits an der Hauptwache vorhandenen Grüns (vornehmlich Platanen) mit einem Regenwassernutzungskonzept erfolgen, indem Regenwasser umliegender Dächer in Zisternen geleitet und in Trockenphasen als Gießwasser verwendet wird.
  • Selbstreinigende Toiletten sollen verteilt über die Hauptwache erbaut werden und ebenfalls das Regenwasser der Zisternen für die Toilettenspülung verwenden.
  • Außerdem ist die beispielhafte Nutzung von Oberflächen für modernste, ästhetisch ansprechende Photovoltaik geplant, die die Passanten zu vermehrter Installation von Photovoltaik-Elementen auf Gebäuden anregen soll.

Zentraler Eckpunkt des Gesamtkonzeptes: Verbesserte Barrierefreiheit für Menschen mit Geh- oder Sehbehinderung

Egal ob von der Arena nach oben oder aus der C- und B-Ebene auf die A-Ebene hoch: Wichtig ist, dass überall nicht nur ein Fahrstuhl, sondern stets zwei Fahrstühle eingeplant werden. Der zweite Fahrstuhl muss jeweils einen eigenen separaten Betriebsraum erhalten, so dass selbst bei einem Defekt des einen Fahrstuhls der andere immer noch funktioniert. Dies entspricht auch den Vorschlägen der Frankfurter Behinderten-Arbeitsgemeinschaft (FBAG). Ferner wird an der Hauptwache ein Blindenleitsystem benötigt: Derzeit bietet die Bodenstruktur- und farbe keinerlei leitende Unterstützung für Menschen mit Sehbinderung oder blinde Menschen.

Frank Sorge - imago-images.de
christoph boeckheler - boeckheler.de

Doppelaufzüge in wichtigen öffentlichen Bereichen sollten zum Standard innerstädtischer Planung gehören, sofern der Platz dafür ausreicht

Entsprechend sind bei der Neugestaltung der Hauptwache nicht nur in der Arena, sondern auch an dem verbleibenden Aufgang zur Zeil hin sind zwei neue Doppelaufzüge mit jeweils eigenem Betriebsraum geplant.

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Darüber hinaus werden an der Hauptwache Fahrstühle benötigt, nicht nur von der B-Ebene, sondern auch von der C-Ebene bis ganz nach oben: Dies ist durch Verkehrseinschränkung vor dem Kaufhof möglich geworden

Zudem soll der vorhandene Fahrstuhl vor dem Kaufhof von der C-Ebene bis hoch auf die Straßenebene führen und auch hier von einem zweiten Fahrstuhl mit eigenem Betriebsraum ergänzt werden.

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Eine Rampe kann von der Zwischenebene hochführen – und künstlerisch gestaltet nicht nur als barrierefreier Fluchtweg, sondern auch als Erlebnisweg gestaltet werden

Auch wenn zukünftig zwei Fahrstühle von der Zwischenebene, die das Planungsamt zur Arena umgestalten möchte, hoch nach oben führen, so stellen doch im Brand- oder Alarmfall eine Rampe für Menschen mit Gehbehinderung eine zusätzliche Sicherheit dar. Auch kleine Kinder lieben Schrägen mehr als mühsame Treppen, so dass mit der Rampe viele Zielgruppen angesprochen werden.

Die Mauern an den Rampenseiten können von Frankfurter Künstlern bemalt werden, so dass der Gang durch die Rampe für alle Menschen eine Bereicherung darstellt. Die Absturzsicherungen sollten gläsern sein, damit der Rampenaufgang hell und lichtdurchflutet wirkt.

Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU
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Zudem sollten die Plätze neben den Doppelaufzügen an der Arena bei Bühnenaufführungen Menschen mit Gehbehinderung oder Rollstühlen vorbehalten sein

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Damit es auch einige erhöhte Zuschauerplätze für Menschen mit Gehbehinderung gibt, werden auf der Terrasse über dem Apothekerhügel die vordersten Sitze ebenfalls priorisiert an Menschen im Rollstuhl gegeben

Erreicht werden kann die Terrasse über einen Hebeplattform-Lift, der zwischen den beiden Aufgangstreppen in den Apothekerhügel eingelassen ist, da dort ohnehin keine Terrassen-Sitzplätze angesiedelt sind.

An der Vorderseite der Terrasse sollte eine teilverglaste Absturzsicherung vorgesehen werden, damit ggf. auch Kinder im Rollstuhl, die niedriger sitzen, einen freien Blick auf die Arena-Bühne haben.

Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU
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Informationstafeln an entscheidenden Zugangspunkten zur Hauptwache sollten einen taktilen Lageplan mit Reliefschrift haben, der auch für sehbehinderte und blinde Menschen einen umfassenden Überblick über das neue Angebot an der Hauptwache bietet

Die Lagepläne sollten taktil gestaltet sein, d.h. dass sämtliche Flächen erhaben und auch unterschiedlich strutkuriert sind, und sie sollten Reliefschrift erhalten. Eingefärbt wie normale Lagpläne und mit auf Schwarzschrift baiserender Reliefschrift sind die Tafeln für alle Menschen ansprechend und aussagekräftig gestaltet. 

Tactile Map Wayfinding
Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU

Ferner sollen Bodenleitsystemen an der Hauptwache installiert werden, die sowohl in der Struktur als auch von der Kontrast-Farbgebung her geeignet sind für sehbehinderte und blinde Menschen

Die Bodenleitsysteme sollen hinleiten zu

-allen Fahrstühlen

-dem Musikpavillon und dem Hindemith-Wandbrunnen

-dem Edelsteinplätzchen mit Edelsteinbrunnen

-dem Eingang der Katharinenkirche und dem Liebighausbrunnen davor

-den Beeren-Baldachinen mit Sitzgelegenheit darunter

-den drei Treppenabgängen zur Arena

-dem Café an der Hauptwache und sämtlichen Toilettenhäuschen

-der Terrasse über dem Apothekenhügel

-und zu den Sitzmäuerchen an den verschiedenen „Themenbeeeten".

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Bodenleitsysteme können trennscharf, und dennoch dezent und optisch ansprechend in den Bodenbelag integriert werden

Wichtig ist, dass sie sich strukturell, und  -für Menschen mit Sehschwäche- auch farblich gut wahrnehmbar von ihrem Umfeld abheben. 

BIRCO-Blindenleitabdeckung
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Die neugestaltete Hauptwache ist stufen- und podestlos geplant - lediglich an den Treppenabgängen warnen herkömmliche Noppensysteme vor Veränderung

An den Treppenabgängen zur Arena wird ebenso wie an den großen verbleibenden Abgängen der Hauptwache zur B-Ebene hinab mit Noppen vor der Veränderung des Laufweges gewarnt.

 

Noppensysteme werden häufig aufgeklebt, was ihre Haltbarkeit verringert.  Da der Bodenbelag der Hauptwache im Rahmen der Neugestaltung ohnehin komplett erneuert werden soll, ist die Ausführung in Stein geplant. Wenn die Bodenplatten aus Jura-ähnlichem Kunststein gefertigt werden, wird das Einarbeiten von Noppen erleichtert.

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Da die neugestaltete Hauptwache Vorbildcharakter für den Rest der Innenstadt hat, sollten auch zwei Übergänge vorbildlich für Menschen mit Gehbehinderung ebenso ausgestaltet sein wie für sehbehinderte oder blinde Menschen

Während Menschen mit Gehbehinderung möglichst keine Bordsteinkante haben möchten, brauchen blinde oder sehbehinderte Menschen die Bordsteinkante, um den Fahrbahnbeginn signalisert zu bekommen. Optimal ist es daher, zwei Leitsysteme nebeneinander anzubringen: eines zur Bordsteinkante, die auf 0 cm hinuntergeht und eines zur Bordsteinkante mit 6cm Höhe.

In dem neu zu gestaltenden Hauptwachen-Areal befinden sich zwar keine Fahrbahnübergänge. Um jedoch in der vorbildlich neu gestalteten Hauptwache beispielhaft auch diese innerstädtische Problemlösung dargestellt zu haben, sind derartige Übergänge außerhalb bzw. am Rande des eigentlichen Planungsgebietes bei der Ampel vor dem Kaufhof und dem Zebrastreifen hinter der Katharinenkirche eingeplant.

nullbarriere pebueso.de
pebueso.de

Auch Handläufe sollen an der Hauptwache vorbildlich sein

Alle Auf- und Abgänge ebenso wie die Rampe haben Handläufe auf beiden Seiten, die durchgehend gestaltet sind, so das keine Unterbrechungen zum Loslassen zwingen.

leitfadenbarrierefreiesbauen.de
shinnikkei.lixil.co.jp

Handläufe sollten am oberen und unteren Ende circa 30 cm in die waagerechte Fläche übergehen

So wird das Festhalten vor Betreten und nach Verlassen der Anlage sichergestellt und die Handläufe sind für Personen mit Sichtbehinderung mittels Langstock besser zu erfassen.

Stiftung Altes Neuland Frankfurt / GNU
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Handläufe müssen gut erkennbar sein – durch Beleuchtung nachts bzw. tagsüber indem sie sich farblich vom Hintergrund absetzen

Außerdem sollten Handläufe taktile Informationen zur besseren Orientierung erhalten. Die Hinweise sind am Anfang und Ende von Treppenläufen auf der von der Treppe abgewandten Seite des Handlaufs anzubringen.

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lux handlauf - nullbarriere.de

Eine Hauptwachen-App für blinde Menschen sollte an den Lageplan-Tafeln mit QR-Code einlesbar sein und das komplette Angebot des Areals erläutern

Die Hauptwachen-App informiert über das ganze Geschehen und alles Sehenswerte an der Hauptwache: das Programm des Musikpavillons, das des MOMEM sowie das der Arena. Außerdem erläutert die App die Blumenbeete, insbesondere die Teile, die mit Therapiegarten-Konzepten bereichert sind, also Beetbereiche mit Kräutern, duftenden Pflanzen oder haptisch interessanten Pflanzen. Auch über die unterschiedlichen Halbedelsteine, die zum Anschauen, aber auch zum Fühlen am Edelsteinplätzchen in den Brunnenrand und die Sitzmäuerchen eingelassen sind, kann man interessante Informationen in der App finden.

Alles wird in der App entweder zum Nachlesen angeboten oder aber barrierefrei –mit zusätzlichen Details zu Wegbeschreibungen- vorgelesen.

Botanischer Garten Frankfurt Blinden_App
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